@g-andresen schrieb:
2. Wenn du aber darauf bestehst, die vorhandenen Spanten zu beplanken, dann mach das und wundere dich nicht über die so entstehende Rumpfoberfläche.
Dem kann ich leider nur zustimmen.
Wer versucht, einen Schiffsrumpf nach Spantenrissen zu zeichnen, wird zwangsläufig buchstäblich Schiffbruch erleiden.
Das klappt nicht mal bei einem einfachen Knickspantrumpf, wenn man Werkstattmaße vom Original hat.
So auch wieder bei diesem einfachen 8,6 Meter Boot.
Nur aus Interesse, habe ich das mal prüfen wollen, da alle Schnittpunkte „millimetergenau“ als Tabelle vorliegen:

Nach diesen Angaben gezeichnet, entstand ein welliger Rumpf, den sicher niemand kaufen würde.
Was bei Modellbauern und im echten Bootsbau kein Problem ist, führt bei üblicher Flächenmodellierung zu unebenen Oberflächen. Da kann nicht mit Hobel oder Trennschleifer angepasst werden.
„Anpassen“ geht aber mit FreeCAD.
Dafür gibt es ein Script, das Oberflächen glättet. Dafür rechnet der PC auch einige Stunden.
Auf diese Weise bin ich doch noch zu einem J-Class Rumpf gekommen:

Für Schiffsrümpfe gibt es spezielle Programme, die wohl mehr in Richtung Freiformflächen gehen, soweit ich das mal in einem Video erkennen konnte.
Hier aber heißt es, Spantenrisse nur zur Orientierung für harmonische Längslinien benutzen, und darauf die Spanten anpassen. Dazu braucht es etwas Geduld und gutes Augenmaß. Im Zweifel hilft auch die Krümmungskammanalyse.
Bei Rundspant ist das noch um etliches schwieriger.
Wenn das einer mit Fusion hinbekommt, dann @TrippyLighting
Das würde mich stark interessieren!
Gruß Michael