Hallo, Servus!
Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Simulation in Fusion (FEM). Habe für mein Hobby, den Fahrradrahmenbau, einen Rohrbieger gebaut dünne Rohre aus Stahl und Titan unter 1 mm mit wenig Biegewinkel und großen Radien.
Mit Thema FEM, Freischneiden, Festigkeit, Vereinfachen, Vernetzen bin ich als Maschinenbauer vertraut, es geht nur darum im Speziellen an dem Beispiel zu verstehen wie Fusion arbeitet und wie genau die Abhängigkeiten / Kontakte gesetzt werden müssen um ein richtiges Ergebnis zu erzielen. Es geht ausschließlich um eine Simulation im elastischen Bereich (Statische Spannung) um Limits der Konstruktion zu finden, der plastische Bereich (Ereignissimulation) ist nicht relevant für mich.
Bis jetzt habe ich die Grundfläche jeweils an den Schraublöchern fixiert und die gesamte Grundfläche als reibungslos definiert (diese liegt ja am Boden auf). Den Drehpunkt als Pin fixiert. Und oben die Kraft angegeben. Alles weitere, auch die Gleitlager, über verschiedene Kontakte definiert. Ist es richtig, dass die Gleitlager als reibungslos zu definieren, oder müssen auch die als Pin fixiert werden? Anders herum: Muss der Drehpunkt der als Pin fixiert ist nochmals über Kontakte als Reibungslos angegeben werden? Wie wird mit der Kontaktfläche zwischen Gleitlager und Formleiste gearbeitet, wird diese dann als gleitend oder rau angegeben? Die Kontaktfläche zwischen Formleise und Rohr gleitet in der Realität leicht nach vorne weg, soll diese dann als rau definiert werden?
Ergebnis ist durchaus ansprechend und der Realität entsprechend, aber durch die Umstände weiß ich nicht ob es wirklich passt. Dateien alle anhängend.
Grundaufbau sehr einfach, unten der Bolzen zum Umstecken der verschiedenen Radien (und Formeinsätzen), oben der Hebel zum Ziehen. Verankert wird er unten an den 2 Bohrungen. Die 2 Lager (mittlerweile 2 Messingbuchsen vorne und hinten) drücken auf die Formleiste die die Kraft aufs Rohr überträgt. Mit der Mutter oben kann über ein Gewinde am unteren Hebelende die Formleiste spielfrei einstellen (darum auch die Langlöcher). Mit einer Druckschraube wird die Klemmung realisiert die auf einen kleinen Formklotz drückt. Die ganzen kleinen Bohrungen sind einfach Anschläge zum Einstellen für die Biegewinkel.
Bin über wirklich jede Antwort und Hilfe dankbar! Falls sich jemand besonders gut mit dem Thema auskennt, bzw. jemanden kennt der sich sehr gut auskennt oder Schulungen gibt, kann ich mir auch vorstellen, dass man für ein paar Minuten oder ein Stündchen telefonisch oder per Konferenz zusammenkommt und das Ganze bespricht. Gerne auch gegen angemessene Entlohnung!
Vielen Dank und Grüße,
Max