AutoCAD - Generelle Fragen zum Aufbau einer Vorlagen

AutoCAD - Generelle Fragen zum Aufbau einer Vorlagen

fa.vi
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AutoCAD - Generelle Fragen zum Aufbau einer Vorlagen

fa.vi
Advocate
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Hallo zusammen

 

Ich habe generelle Fragen zum Aufbau einer Vorlage und möchte diesen Eintrag gerne nutzen, um Erfahrungen aus der Praxis auszutauschen.

 

 

Wenn ich eine Vorlage erstelle, verwende ich meist als Basis acadiso. Bei den den Stilen (Text, Bemaßung, Führungslinie und Tabelle) frage ich mich oftmals, ob es sinnvoll ist den "Standard" zu überschreiben oder einen neuen Stil zu erstellen. Welche Vor- oder Nachteile entstehen?

 

Gerade bei Projekten in den kaum etwas definiert ist und dennoch eine Standardisierung gewünscht wird, kommen oft solche Fragen. Generell frage ich mich, welche Punkte sollten beim Erstellen einer Vorlage möglichst immer definiert werden, um spätere Verwendungen / Bearbeitungen zu erleichtern oder ungewünschte "Situationen" vorzubeugen. Es gibt offensichtliche Punkte wie die Layerstruktur, Einheit, usw., aber selbstverständlich können die Anforderungen von Projekt zu Projekt unterscheiden. 

 

Vielleicht kann hier jemand aus seiner Erfahrung schreiben.

 

Besten Dank im Voraus!

Gruss Fa.Vi

 

 

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Nachricht 2 von 6

Volker.BRUNKE
Advisor
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Hallo @fa.vi,

Das kommt wie du schon geschrieben hast ganz darauf an was willst du Standartisieren.

Was ich eigentlich immer mache ist alles was nicht genutzt werden soll rausschmeiossen und dann neu ansetzen, oder aber per designcenter das was ich sonst schon mal definiert habe in die neue Datei einfügen.

Wichtig sind in meinen Augen die Text-, Bemassungs-, Multileaderstile, evtl falls benötigt Multiline Stile.

Dann stellt sich die Fage des Annotativen arbeitens, wenn das der Fall ist sollten auch die Masstäbe definiert sein.

Soweit so gut, nun noch mind. 1 Layout in der präferierten Grösse und dem richtigen Plotter samt Ploteinstellungen definieren.

Auch Linientypen sind nicht zu vernachlässigen ebenso wie die entsprechenden Scales dazu.

Und wenn ich überlege fällt mir sicher noch einiges ein was man definieren könnte.

Die Frage ist wie eng möchte man das Korsett für die Mitarbeiter schnüren.

 

Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.

 

Wenn das Problem gelöst ist bitte entsprechenden Post als Lösung markieren damit andere User davon profitieren können

 

Gruss

Volker Brunke
staatl. gepr. Bautechniker






AutoCAD2023 mit SOFiCAD2023 & REVIT 2023

Nachricht 3 von 6

j_weber
Mentor
Mentor

Hallo, 

es gibt einige Dinge die einfach in die Vorlagendatei gehören, wie zb. einige Systemvariablen. Ich denke an sowas wie zB. dem Punktstil. Man kann in der Hilfe immer gut sehen wo was hingespeichert wird. Wenn in der Hilft bei Systemvariablen der Speicherort mit Zeichnung angegeben wird, dann sollte es wenn immer benötigt wrid, in die Vorlagendatei hinen. 

Blöcke würde ich persönlich nicht in die Vorlagendatei aufnehmen sondern immer in Zeichnungen ablegen die dann einem Thema entsprechen. Dann würde ich die Blöcke über die Werkzeugpalette anbieten. Da bin ich großer Freund von. 

Grundsätzlich halte ich meine Vorlagendatei immer so kein und leer wie möglich. Vorm Prinzip her könnte man in der Vorlagendatei auch keine Layer anlegen und auch keine Stile. Die könnte man sich dann immer über andere Zeichnungen oder über das Design Center in die aktuelle Zeichnung hineinladen. Das finde ich aber nicht so praktikabel. Deshalb habe ich in der Vorlagendatei meine Layer angelegt und einen Bemaßungsstil der aus dem Standard entstanden ist. 

Wenn ich nun wie du schreibst für verschiedene Projekte arbeite, dann würde ich auch vielleicht verschiedene Vorlagendateien erstellen und dann die für das Projekt passende Vorlagendatei benutzen. Die nicht benötigten Vorlagendateien würde ich dann auch dem Ordner wegkopieren damit der Ordner übersichtlich bleibt. 

 

Ich hoffe das hilft dir weiter

 

viele Grüße

 




Jörg Weber
CAD Systemtechniker für AutoCAD, Inventor, Vault





Nachricht 4 von 6

cadffm
Consultant
Consultant
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Ergänzend, aber vielleicht wolltest du überhaupt keine Antwort "in dieser Art"?

 [EDIT: Ich antworte in Bezug auf AUTOCAD und AUTOCAD LT, nicht bezogen auf die Vertikalen wie C3D, ACA usw.]

 

    >"Wenn ich eine Vorlage erstelle, verwende ich meist als Basis acadiso"


Theoretisch egal welche Vorlage man nimmt, man kann auch ohne Vorlage starten,
wichtig ist ausschließlich was man als eigene Vorlage speichert.
Aber: ACADISO.DWT ist eine sehr gute ausgangsbasis für metrische Vorlagedateien.

 

 


>"Bei den den Stilen (Text, Bemaßung, Führungslinie und Tabelle) frage ich mich oftmals,

  ob es sinnvoll ist den "Standard" zu überschreiben"


Hier geht es ja um die Frage"möglichst perfekt ist.." und in diesem Fall ist nur eine
einzige Antwort besser wie alle anderen: Niemals Standard-Vorgaben ändern und möglichst nie verwenden!
(diese Aussage ist pauschaliert, ausführlich wäre es aber eine zu lange Erklärung an dieser Stelle, und Ausnahmen gibt es immer - auch klar)

 

 


 >"oder einen neuen Stil zu erstellen."


Natürlich solltest du deine eigenen "benutzerdefinierte" sinnvoll benannten Objekte erstellen und verwenden.
Blöcke, Stile, Layouts, Benutzerkoordinatensystem usw.



>"Welche Vor- oder Nachteile entstehen?"


Für die Vorteile bräuchte ich jetzt zu viele Worte, aber 'ein Wort' zum negativen Fall (Verwendung von vordefinierten Objekten).
Nimm 100 DWG, von 10 verschiedenen Quelle, 100x ist ein Bemaßungstil oder auch Textstil "ISO-25" oder "Standard" vorhanden,
alle sind unterschiedlich definiert.

Man kann vom Stilnamen nicht auf die Definition schließen (der Name ist nicht Aussagekräftig),
da es Standard-Objekte sind habe ich keine Ahnung ob sich jemand überhaupt damit "beschäftigt" hat.
Der einzige Vorteil ist: Beim zusammenlegen/kopieren aus mehren Dateien kann man sich SICHER sein das Mist heraus kommt 😉

Sebastian

Nachricht 5 von 6

fa.vi
Advocate
Advocate

Hallo 

 

Erst einmal danke für das Interesse und die Rückmeldungen!

Wie ich aus euren Antworten entnehme, nehmt ihr euch große Freiheiten beim Erstellen von Vorlagen und wie ich vermutet hatte, gibt es grundsätzlich kein richtig oder falsch.

 

Ich habe mir einmal Gedanken gemacht, welche Punkte m.M.n. nennenswert sind:

- Grundlegend --> Alles raus was nicht benötigt wird

- Zeichnungseinheit definieren

- Layerstruktur (mind. Name, Linientyp und Farbe) definieren

Text- und Bemassungstil definieren.

- Layoutbereich (Plotter einrichten) und Massstab (in der entsprechenden Einheit für maßstabgetreue Ausdrucke)

 

* Elemente wie z.B. ein Nordpfeil oder Massstab halte ich bevorzugt separat und füge diese nachträglich ein.

 

Die Liste kann sich natürlich von Benutzer zu Benutzer variieren.

 

@cadffm

Dein Argument betreffend der Verwendung von Standard's finde ich nachvollziehbar. Man kann den Standard überschreiben, ich denke solche Anpassung werden aber von zweiten oder dritten dann schnell übersehen. Damit wäre ja dann eine Standardisierung wieder hinfällig.

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АлексЮстасу
Advisor
Advisor

Hallo, 

 

Ich war ein Befürworter der umfassendsten Vorlagen, um die Standardisierung sicherzustellen und die Arbeitskosten zu senken - so dass die Zeichner nicht nach den erforderlichen Stilen, Blöcken usw. suchen. Damit sie die Blöcke und Stile nicht aus ihren Lieblingstruhen kopieren und nicht in Mikron oder Meilen usw. zeichnen.

 

Irgendwann begannen wir ständig, Feature (Object) Classes für dwg aus Map 3D zu verwenden. Mit Feature Classes ist es nicht möglich, ohne Vorlagen mit der Beschreibung aller erforderlichen Elemente erfolgreich zu arbeiten. Feature Classes + Vorlagen haben wesentlich dazu beigetragen, die Standardisierung und Vereinheitlichung großer Projekte mit einer großen Anzahl von Zeichnern sicherzustellen.
Außerdem machen Feature Classes die Verwendung von Design Center und Tool Paletten überflüssig.

 

Deswegen entschieden wir uns für die Entwicklung der Feature Classes und entwickelten ODCLASS. Mehr Informationen findest du unter diesem Link, vielleicht hilft es dir in diesem fall weiter? 

 

@АлексЮстасу dieser Beitrag wurde laut den Grundregeln von @michele.mk bearbeitet. 

 


-- Alexander, private person, pacifist, english only with translator 🙂 --

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