Hallo Revit-Freunde,
Wir haben seit wenigen Wochen nun für alle Planer die Version 2017.2 installiert. Soweit so gut. Leider erleben wir bei der Bearbeitung eines Projektes das es gefühlt viel schwergängiger ist. Es dauert teilweise bis zu 10 Sekunden, bis irgendwas passiert, nachdem man was angeklickt hat.
Als Projektgröße würde ich es noch nicht als wirklich großes Projekt betrachten und von der Modellierungstiefe ist es nicht bis auf die Sockelleiste ausgeführt. Wir haben halt den Rohbau und Estrich-Deckenelemente, Fenster, Türen und Fassade. Einige Fertigteilbäder als verlinkte RVT-Datei angelegt und entsprechend der Planung im Bauvorhaben verteilt.
Die Zusammenarbeitsdatei ( für 5 Kollegen) hat momentan eine Größe von ca. 70 Mb. Denke nicht das das eine Größe ist, wo wir uns Sorgen machen müssten.
Die Rechner sind allesamt mit 16Gb Arbeitsspeicher ausgestattet (Revit verwendet meist nur 3 bis 5Gb) und alle haben mindestens eine NVidia Quattro 4200 eingebaut. Bei Bearbeitung des Projektes ist der Rechner auch nicht ausgelastet - die Auslastung ist bei ca 20% ( Xeon 5er E3500...)
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wenn ja, wie wurden diese scheinbare Performance-Probleme beseitigt?
Gruß
Heinrich Boldt
Heinrich Boldt
Architekt - AKNW - Dipl.-Ing.(FH)
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REVIT-Fachmann und BIM-Planer
REVIT 2016 /2017/2018/2019/2020/2021 und 2022
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Gelöst von Zsolt.Varga. Gehe zur Lösung
Kurzes Update:
- hohe Wiederholung durch Verknüpfung kompensieren scheint ein Problem zu sein.
wir haben viele einzelne Raumkonstellationen der über 300 Räume als Verknüpfung eingebettet, 5 verschiedene Bädertypen und 8 verschiede Raumzuschnitte werden in verschiedenen Konstellationen im Projekt auf mehreren Ebenen dargestellt. Solange die Verknüpfungen aktiv für die Darstellung sind, geht es extrem schleppend. werden die Verknüpfungen ausgeblendet, müssen nicht mal gelößt werden, bewegt sich plötzlich alles wie früher.
Die Bäder und Zimmer haben selber nur zwei Ebenen ( unten und oben) und eine Darstellung einer Ebene, alle nicht benötigte Elemente sind beseitigt worden, so daß die Datei keine 3 Mb hat. von der Datenmenge also eine sehr schlank anmutende Sache. Leider in der Praxis momentan nicht so.
Hat jemand mit "Gruppen" anstelle von Verknüpfungen eine bessere Erfahrung?
Gruß
Heinrich Boldt
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Hallo Herr Boldt,
die Leistung von Revit bei Worksharing Dateien ist abhängig von mehreren Faktoren.
Die wichtigsten Gruppen von diesen Faktoren sind:
Dieses Dokument hat mehr Information über das Thema:
Ein paar Tipps, die Ihrer Situation evtl. passen könnten:
Ich hoffe Ihnen mit der obigen Information weitergeholfen zu haben.
Falls ja, bitte nicht vergessen die Antwort als akzeptierte Lösung markieren - diese hilft anderen Anwendern mit der gleichen Frage eine Antwort zu finden.
Beste Grüße aus München
Hallo,
zu den Grundanforderungen haben wir uns viele Gedanken gemacht. Wir haben Top aktuelle Rechner mit Wasserkühlung und die Anbindung an den Server ist eine 1000Mbit-Leitung, die Server stehen hier im Hause, also wird das Modell-Datei durch die Technik nicht künstlich eingeschränkt.
Die Dateigröße ist auch vernachlässigbar, denn mit 80Mbyte sind wir auch nach Rücksprache mit anderen Anwendern eher mit einem kleinen Projekt beschäftigt.
ANwenderworkflow ist sicher ein Thema, wo Verbesserung immer möglich ist. Aber wenn man die Beschriftung kaum platzieren kann wenn die Verknüpfungen angezeigt werden, haben wir ein Thema in dem "WORKFLOW"
Bitte in diesem Zusammenhang den ScreenCast ansehen:
Heinrich Boldt
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Hallo @heinrich.boldt,
Wir trennen unsere Revitmodelle in tragende-, nicht tragende Bauteile, Außenhülle, TGA, Topographie usw. und das noch dazu bauteilweise. Am Ende wird das alles miteinander verknüpft und es entstehet ein komplexes Gebilde. Beschriften tuen wir in Revitmodellen wo nur Planlayouts gespeichert sind. Seit drei Wochen sind wir auf Revit 2017.2 umgestiegen, können aber nicht negatives berichten.
Ich habe gelesen (finde aber den Artikel nicht mehr), dass es zu Performanceproblemen führen kann, wenn man in einem Projekt 2017.1 und 2017.2 zusammen nutzt.
Wenn du denkst, dass es alles an 2017.2 liegt, dann kannst du versuchen das Update zu deinstallieren. Am Dateiformat hat sich zwischen 2017.1 und 2017.2 nichts geändert.
Hallo Alle,
Nach tiefere Analyse der Projektdatei von Herrn Boldt, kann ich über die folgenden Erkenntnisse berichten:
http://knowledge.autodesk.com/article/Model-performance-in-Revit-is-impacted-by-the-number-of-link-i... |
In den aktuellen Revit Versionen kann man über ...
...eine entsprechende Leistungsverbesserung erreichen.
Den größten Unterschied hat in der Projektdatei von Herrn Boldt die folgende Einstellung gebracht:
die Sichtbarkeit-Einstellungen der Links statt "nach verknüpfter Ansicht (By Linked View)" auf "nach Basisbauteilansicht (By Host View)" umzustellen
Revit hat nämlich bei der Darstellung "nach verknüpfter Ansicht" alle 350 verknüpfte Elemente "aus dem Link zeichnen" müssen, was bei der aktuellen Revit 2017 Version zu Verzögerungen führt. Revit 2017.2 kommt aber mit den 350 verknüpften Elementen gut klar, wenn diese "nach Basisbauteilansicht" gezeichnet werden dürfen.
Ich hoffe Ihnen alle mit dieser Information weitergeholfen zu haben.
Um andere Anwender auf die Ergebnisse dieses konstruktiven Gesprächs hinweisen zu können, werde ich jetzt diese Nachricht als Lösung markieren.
Ich ermuntere aber natürlich weitere Diskussionen und Austausch von Erfahrungen in diesem Forumthread.
Mit freundlichen Grüßen
Zsolt.Varga schrieb:
Den größten Unterschied hat in der Projektdatei von Herrn Boldt die folgende Einstellung gebracht:
die Sichtbarkeit-Einstellungen der Links statt "nach verknüpfter Ansicht (By Linked View)" auf "nach Basisbauteilansicht (By Host View)" umzustellen
Revit hat nämlich bei der Darstellung "nach verknüpfter Ansicht" alle 350 verknüpfte Elemente "aus dem Link zeichnen" müssen, was bei der aktuellen Revit 2017 Version zu Verzögerungen führt. Revit 2017.2 kommt aber mit den 350 verknüpften Elementen gut klar, wenn diese "nach Basisbauteilansicht" gezeichnet werden dürfen.
Vielen Dank für die Akribie der Themenbearbeitung.
Leider muss ich bei diesem Punkt sagen, das das keine Alternative ist. Denn selbst im Grundriss EG wird keine Beschriftung aus dem Verlinktem Projekt angezeigt. Es werden lediglich die Bauteile ("Bauteilansicht" hat wohl einen Grund als Bezeichnung ) angezeigt. Heißt, wir müssten alle verlinkten Modelle in jedem Grundriss mehrfach nicht nur mit Maßketten sondern mit diversen benötigten textlichen Hinweisen versehen.
Deswegen muss ich das als "Verbesserung" zurückweisen, denn damit wäre die Mehrfach-Verlinkung von Elementen in eine Projekt um gleichbleibende "Fertigteilbäder" identisch abzusetzen nicht mehr praktisch verwendbar.
Auch für die Planausgabe ist die Verknüpfung "Bauteilansicht" aus meiner Sicht nicht praktikabel, denn die Planausgabe beinhaltet in der Regel Elemente der Beschriftung, die "Bauteilansicht" nie dargestellt werden.
Gruß
Heinrich Boldt
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Hallo Herr Boldt,
Ich verstehe Ihr Punkt - das Verlieren der Beschriftungselemente ist ein Argument dagegen.
In Ihrem Fall würde ich mir diesen Ansatz trotzdem überlegen - vielleicht hat dieser in Ihrem Projekt doch mehr Vorteile als Nachteile:
Ich würde die Badtypen in separaten Plänen detailiert dokumentieren und auf diese über eine Beschriftung hinweisen. Dieser Ansatz würde nur eine "Beschriftung" pro Bad bedeuten, was in dem Hostmodel noch gut zu handhaben wäre.
Beste Grüße aus München
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