STEP Datei Format und 3D Druck???

STEP Datei Format und 3D Druck???

mc.waeffele
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STEP Datei Format und 3D Druck???

mc.waeffele
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Hallo erstmal,

 

ich hab das gerade heute erst in einem 3D Druck Forum erfahren, daß eine 3D Druck Software, Prusa Slicer, auch das Datei Format STEP importieren und ein 3D Teil daraus drucken kann. Ansonsten kenne ich STL, OBJ und 3MF. Verwenden tue ich aber hauptsächlich STL. Die 3D Druckersoftware verwendet ja nur aus Flächenkörper erstellte Dateien zum Drucken.

 

Was ist nun denn eine STEP Datei, tatsächlich auch nur ein Flächenkörper? Ich dachte STEP sei auch ein Volumenkörper? Oder ist das ein Mischmasch?

 

Gruß Michael

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Holger_Naumann
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Moin @mc.waeffele ,

finde ich großartig dass der PrusaSlicer STEP unterstützt. Tatsächlich sliced ein slicer ja nur den umschriebenen Raum, den sowohl ein Flächenkörper wie auch ein Volumenkörper einschließt. Beide Modelle haben den Vorteil, dass die Modellhistorie nicht Teil der Datei ist. Großer Vorteil von Volumenkörpern ist, dass man sie leichter bearbeiten und anpassen kann und der Speicherbedarf wesentlich geringer ist. Ich glaube, den meisten Freizeitkonstrukteuren ist nicht bewusst, dass man ihre STL Dateien so schwer bearbeiten kann. Prusa möchte das langfristig beheben und ist deshalb nun auch kompatibel zu STEP Dateien.

In diesem Video beschreibt Josef Prusa warum sie auch STEP files unterstützen.

 

Fühle mich mit Simplify3D ein weiteres Mal abgehängt. 😣

MfG
Holger Naumann
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WHolzwarth
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Alternativ könnte man Cura nehmen. Da gibt's ein Plugin für Inventor-Daten.

Walter Holzwarth

EESignature

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mc.waeffele
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Ich hab da in der Zwischenzeit in meinem 3D Druck Forum mitbekommen, daß dieses Inventor Plugin angeblich nicht mehr in Cura unterstützt wird. Seit wann das so sein soll, prüfen kann ich das nicht, da ich mit Cura nicht arbeite.

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mc.waeffele
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Ich hab mal ein büschen was versucht, Fakt ist:

 

Wenn ich ein Bauteil mit Rundungen aus Inventor heraus in mittlerer Auflösung als STL exportiere wird es ein wenig eckig im Prusaslicer angezeigt.

Wenn ich als STEP exportiere, gibt es drei Anwendungsprotokolle die da heißen,

- 203-Konfigurationsgest. Konstruktion

- 214-Automobil-Konstruktion

- 242-Auf verwaltetem Modell basierende 3D Konstruktion

was die jetzt im Einzelnen jeweils bewirken weiß ich nicht, ich konnte keine Unterscheide beim exportieren feststellen, das Bauteil war immer gleich gut, war also absolut glatt und nicht eckig im Prusaslicer angezeigt.

 

Was aber aufgefallen ist, die STEP Datei war um 50% kleiner als die STL Datei.

 

Ich muß mal schauen ob ich mir den Prusaslicer für meinen Anycubic i3 Mega zurecht legen werde und ob ich meinen Start und Ending Script aus Simplify in den Prusaslicer einfach übertragen kann. Die sonstigen Druckoptionen mußte ich dann halt noch anpassen.

 

Ansonsten mache ich aber mit Inventor und dem Exportieren ins STL Format so weiter, weil es ziemlich gut funktioniert. Aber es ist gut zu wissen, vorrausgesetzt man hat den richtigen Slicer dazu, daß man auch direkt im STEP Format 3D Drucke erstellen kann.

 

Und auch Simplify ist dennoch mein bevorzugter Slicer für den 3D Druck, er hat halt manches nicht was andere wiederrum besser können, und andere Slicer haben nicht immer das was Simplify besser kann. Damit muß man eben klar kommen.

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mc.waeffele
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Ich war auch immer der Meinung, daß STLs absolut nicht nachbearbeitbar wären. Aber ich hab dazu jetzt kürzlich einen Tipp bekommen wie man relativ einfach manches in Blender ändern kann, sogar mit parametrischer Eingabe und maßgenau. Es kommt auf den Aufbau selber der STLs an, dazu mal einen Link der zeigt wie es in Blender gehen kann, man muß sich nur in Blender gut auskennen dazu, dann ist es sogar relativ einfach:

 

Hier der Anfang des Beitrages und um was es eigentlich geht:

https://forum.drucktipps3d.de/forum/thread/27045-einheiten-auf-metrisch-stellen/?pageNo=1

 

Ab hier wird es dann mit den STL Änderungen in Blender interessant!:

https://forum.drucktipps3d.de/forum/thread/27045-einheiten-auf-metrisch-stellen/?postID=307981#post3...

 

Was aber mit STLs verdammt schwierig bis unmöglich ist zu ändern, wenn die STLs eine sehr hohe Auflösung haben, daß trifft oft beim Erstellen von Figuren zu!

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Holger_Naumann
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Am Ende bin ich immer dabei herausgekommen, STL Dateien von anderen zu denen es keinen Volumenkörper gibt, einfach "abzumalen" und dann damit weiterzuarbeiten. Ist dann weniger Frust und man kann auch noch eigene Vorstellungen im Prozess mit umsetzen.

MfG
Holger Naumann
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mc.waeffele
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So mache ich das auch hin und wieder. Viele denken halt, das STLs genauso einfach nacharbeitbar wären wie eine normale CAD Datei, also ein Volumenkörper. Und dann versuchen sie sich tagelang daran mit den STLs abzuplagen und probieren alles möglich aus, was aber viel mehr Zeit in Anspruch nimmt als das man das Teil nachkonstruiert in einem CAD. Vorraussetzung ist aber dabei, daß man sich auch mit einem CAD auskennen muß! Und viele nehmen sich aber auch da nicht die nötige Zeit dazu es zu erlernen! Dann schieben viel den Frust und geben sogar das 3D Drucken wieder auf. 3D Druck und CAD brauchen eben viel Zeit und viel Geduld, wer das nicht hat, der erleidet Schiffbruch dabei. Viele beschäftigen sich nicht mit der Terminologie vom 3D Druck und CAD, aber beides gehört nun mal zusammen! Sagt man das den Leuten freundlich und weist sie darauf hin, dann sind und werden sie sogar noch zum Teil beleidigend gegen einen! Dabei will man ihnen nur aus eigener Erfahrung unter die Arme greifen.

 

Ich komme aus dem Maschinen- und zum Teil Prototypen- und Musterbau. Ich lerne seit 2008 immer noch am Inventor dazu, und ich lerne immer noch seit dem ersten Kontakt (2015) zu 3D Druck auch da immer noch dazu! 3D Druck ist aus meiner Sicht nun mal eine reine Prototypen Erstellung im Amateurbereich, daß erfordert schon viel Erfahrung in der Materie!

Gruß Michael

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