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Hallo Inventor-Experten!
Ich habe in diesem Forum schon ein paar Mal Fragen zur Dynamischen Simulation und FEM gestellt, und jedes Mal wurde mir umfassend, zeitnah und kompetent geholfen. Danke erstmal dafür!
Leider muss ich wieder mal lästig sein, da ich bei folgendem Thema nicht allein weiter komme.
Ich habe einen Kurbeltrieb konstruiert, um Erfahrungen mit der Dynamischen Simulation zu sammeln.
(siehe zip-Dokument im Anhang!)
Selbstverständlich ist mir klar, dass die Bauteile in dieser Form weder fertigbar, noch montierbar sind, aber darum soll es jetzt nicht gehen!
Ich hätte zu dieser Simulation zwei Fragen:
- Ich habe die Baugruppe mit vier Drehgelenken und einem Zylindergelenk zusammengebaut. Mir ist auch klar, warum sich dabei Redundanzen im oberen Pleuellager ergeben. Die Translation in z-Richtung und die Rotation um x wird doppelt blockiert. Einerseits vom Zylindergelenk andererseits vom Drehgelenk im unteren Pleuellager.
(siehe: 010_Kurbeltrieb - mit Redundanzen.iam)
Grundsätzlich funktioniert der Mechanismus ja (z.B. konstante Drehzahl der Kurbelwelle und eine Feder zwischen Kolben und Zylinderkopf, um Kompression zu simulieren…), aber um die Belastungen in der FEM richtig einleiten zu können, muss ich (soweit ich das mitbekommen habe) die Redundanzen wegbringen!
Ich habe lange mit diversen anderen Gelenken experimentiert (Kugelgelenke, Punkt-Linie etc.), bin aber auf keinen grünen Zweig gekommen.
Letztlich habe ich mich zu folgenden „Pfusch“ entschieden:
Ich habe das obere Pleuellager durch ein räumliches Gelenk ersetzt, und einfach die Translationen um x und y und die Rotation um y gesperrt.
Jetzt bin ich die Redundanzen los und der Mechanismus funktioniert offensichtlich einwandfrei:
(siehe: 010_Kurbeltrieb - ohne Redundanzen.iam)
Das einzig lästige ist aber die folgende Fehlermeldung:
Wie gesagt, es funktioniert, aber ich unterrichte an einer österreichischen HTL (vergleichbar mit einem technischen Gymnasium in D), und ich möchte nur ungern im Unterricht den Schülern sagen: „Ignoriert einfach die Warnmeldungen, es funktioniert so auch!“. Wie im Programmier-Unterricht: Dort versuche ich den Schülern beizubringen: Ein Programm ist erst dann fertig, wenn es keine Errors und auch keine Warnings mehr gibt!
Hat jemand eine Idee, wie ich diese Redundanzen eleganter lösen kann? - Eine zweite Frage hätte ich auch noch: Das Kurbelwellenlager ist nur an einer Lagerschale definiert. In der MKS müsste das ja egal sein, es handelt sich ja sowieso um starre Körper. Wenn ich bei der Übergabe der Belastungen an die FEM (wie in der Realität) beide Lagerschalen als „lastragende Flächen“ definiere, wird das (quasistatische) Gleichgewicht dann richtig hergestellt, oder verfälsche ich damit das Ergebnis?
Vielen Dank im Voraus und ganz liebe Grüße aus dem verschneiten Süden Österreichs!
Reinhard
Gelöst! Gehe zur Lösung