IV2020-CoolOrange-Gewindemodellieren?

[mc.waeffele]

Hallo erstmal,

mal eine Frage an hier vielleicht anwesende Prototypenbauer über Filament 3D Druck.

Ich habe erst gestern mit Inventor und dem Plugin CoolOrange ein Außen und Innengewinde
mit der Größe M60x3 für den 3D Druck modelliert. Nun ist es so, daß beides nicht ineinander

verschraubbar ist, es klemmt einfach. Fakt ist, daß auch ein Gewinde ein gewisses Spiel braucht

und auch hat. Ich habe gedacht, daß das Plugin das Gewindespiel gleich mit einbezieht, wenn

man beide Durchmesser fürs Gewinde gleich groß konstruiert, tut es aber nicht.

Jetzt die Frage, wie macht ihr so was, wie geht ihr bei einem Gewinde
denn genau vor um auf Das Gewindespiel beim 3D Druck zu kommen? Soll man jetzt den Innen- oder
Außendurchmesser etwas größer, bzw kleiner im CAD kontruieren? Soll man sich an eine Gewindetabelle
mit den Angaben Kernloch- oder Außendurchmesser zur Konstruktion eines Gewindes im CAD
halten?

Was habt ihr da für ein Tipp?

Gruß Michael

[S_May]

Hi @mc.waeffele 

das Thema ist hier schon 4-5x besprochen worden, musst Du kurz mal nach suchen, 😁.

[WHolzwarth · Accepted solution]

Da es in der Regel Kunststoffe beim 3D-Druck sind, könnte man ähnlich wie im Formenbau mit Schwundkorrektur arbeiten, also die Geometrie leicht hochskalieren.

Ich hatte gerade ein ähnliches Problem mit Adaptern für Elektro-Leerrohre. Nennmaß wie der Aussen-Durchmesser vom Gegenstück war zu eng. Gewinde ist natürlich noch kniffliger, da neben den Durchmessern auch die Steigung passen muss.

[mc.waeffele]

Hallo Walter,

ich hab jetzt einfach mal einen Testdruck gemacht, wo ich den Außendurchmesser,

also Außengewinde genau 60mm gemacht habe. Den Durchmesser für das

Innengewinde, also die Mutter, habe ich jetzt um 5 Zehntel größer gemacht,

also 60,5mm. Dann habe ich noch über eine Drehung bei beiden Gewinden

die Gewindeflanken etwas gestutzt. Und was soll ich sagen, es hat funkti,oniert.

Die Mutter ließ sich ziemlich gut aufdrehen.

Gruß Michael