Vertiefungen...?

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infoP9SH4
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Nachricht 1 von 22

Vertiefungen...?

infoP9SH4
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Hallo 

 

Wie geht man denn am besten vor wenn ich bei diesem Ring an der komplette Außenfläche kleine Vertiefungen, Rillen 45Grad, Riefen , aufgeraute Fläche oder ähnlches haben möchte?

Der Grund dafür ist, dass dieser Ring in einen anderen eingeklebt wird, und der Kleber soll an der Außenfläche einen "Gripp" haben.

Hoffe verständlich genug erklärt...

Danke 

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Nachricht 2 von 22

wersy
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Mit Prägen oder Fläche Teilen und Fläche Versetzen lässt sich ein Muster aufbringen.

 

wersy_0-1738398995252.png

Ich habe aber noch nie eine Oberfläche zum Verleimen aufrauhen müssen. Gedruckte Flächen sind rauh genug.

 

Gruß Michael

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Nachricht 3 von 22

gerd-z
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Hallo @infoP9SH4 , zum vergrößern der Oberfläche reicht ein Stück Schleifpapier mit passender Körnung. Hier mal eine Variante mit Spirale und runder Anordnung.

Spirale.jpg

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Nachricht 4 von 22

wersy
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Und wenn du einmal dabei bist, wenn dein Drucker außenrum rumruckelt, machst du das nie wieder... 🙂

Nachricht 5 von 22

wa.rumpf
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@infoP9SH4  schrieb:

....der Kleber soll an der Außenfläche einen "Gripp" haben.

.....


Du könntest, ganz einfach, im Slicer die Außenflächen mit einer "Fuzzy Skin" Oberfläche versehen.

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Nachricht 6 von 22

infoP9SH4
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Super - vielen Dank für eure Hilfe und Tipps - wieder was gelernt...😃

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Nachricht 7 von 22

infoP9SH4
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Noch eine kurze Frage:

Bei dem Bauteil von mir handelt es sich um einen Lautsprecherring, der auf der einen Seite sehr massive und stabil sein soll, da nämlich dort wo die Schrauben reinkommen viel Material vorhanden sein sollte, damit die Schraube schön "beissen" kann. Auf der anderen Seite möchte ich aber nicht zu viel Zeit und Material beim Drucken verschwenden. Habe den Bambu X1 Carbon. Was und wie stelle ich das Teil am besten ein ? Wandstärke, Infill, Muster usw...

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Nachricht 8 von 22

wersy
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Du könntest um die Bohrungen Schlitze setzen.

 

wersy_1-1738525746991.png

 

Wenn die die Schlitze an Boden und Decke nicht sichtbar sein sollen, dann entsprechend weniger hoch ausschneiden.

 

wersy_0-1738525682871.png

 

Die Decke würde ich dicker machen, damit der Schraubenkopf sich nicht eindrückt, vielleicht 1,2 mm.

Am Boden reicht 0,8 mm.
3 Perimeter sollte reichen.

Infill 10% Grid, musst du ausprobieren.

Sollen da M3 Schrauben rein?

In dem Fall müssen die Löcher 3,2 mm gezeichnet werden, da die Löcher schrumpfen.

 

Gruß Michael

 

 

Nachricht 9 von 22

infoP9SH4
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Danke für die Antwort - glaube wir haben uns da ein wenig missverstanden... ach du meine Güte - der Ring ist ja so gut wie hohl 😳

Also die Lautsprecher Aufnahme sollte schon massiv und stabil sein, und kein Federgewicht. Die kann ich ja so ganz locker abbrechen...

Ich habe jetzt mal so einen Ring gedruckt mit 100% Fill und der ist richtig stabil und massiv.

Da haben sie Blechschrauben auch genug „Fleisch“ - natürlich kostet das viel Material und Druckzeit, aber ich denke, dass nur mit 100% massiv wird,

Aber dennoch Danke für den Tipp und Ideen...immer wieder was dabei🙏👍

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Nachricht 10 von 22

wersy
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Um den Ring belastungsabhängig zu gestalten, müsste man die Einbausituation kennen.
Also Lage, Gewicht, ob statisch oder ob der Lautsprecher in einem Fahrzeug eingesetzt wird.

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Nachricht 11 von 22

WHolzwarth
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Hmm. Manchmal ist wenig auch mehr. Gerade beim 3D-Druck hat man auch mit thermischen Problemen zu kämpfen.
- Scharfe Ecken haben die Neigung zum Ablösen von der Druckplatte
- Auch lange, schmale Teile heben an den Enden gern ab, wenn sie liegend gedruckt werden

- Es gibt Schrumpfungseffekte beim Abkühlen

Und viel mehr. Supporte mit Problemen beim Entfernen, usw. Einiges kann am am CAD reduzieren, Anderes macht man mit dem Slicer


Auch Gewinde sind nicht unproblematisch. Ich habe hier nur den deutlich billigeren BambuLab P1S und drucke bisher vorrangig mit 0,4 Düse und 0,28 mm Schichthöhe, um Druckzeit zu reduzieren. Viele Gewinde sind zwischen M3 und M8. Da klappt der Druck in der Regel nur eingeschränkt, deswegen schneide ich mit Gewindebohrern nach. Hier mal ein Beispiel, etwa 320 mm hoch mit Wandstärke 3mm. Da verbiegt sich nix bei normaler Beanspruchung, und erst recht kein Bruch.

 

20250203_081947.jpg

 

Wie würde ich den Ring drucken?

- Voreinstellungen des Slicers verwenden

- Bei Gewinden nur Kernloch drucken und mit Gewindebohrer nachschneiden

 

Wahrscheinlich braucht's ein Testbauteil, um den Durchmesser der Klebezone festzulegen.

 

Walter Holzwarth

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Nachricht 12 von 22

infoP9SH4
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Der LS kmmt in einem Fahrzeug zum Einsatz. Man muss daraus aber keine Raketenwissenschaft machen 😆 der sollte einfach massiv und stabil sein...

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Nachricht 13 von 22

infoP9SH4
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Danke für die Antwort. Im Anhang mein Ring wie ich nun gemacht habe. Ist schön stabil und wurde massiv gedruckt. Komisch war dass wenn ich die Selbstschneidenden Schrauben reingedreht hab (extra 3mm Loch gemacht, obwohl ich 2,5mm bohren hätte können) dass es dann ziemlich gekracht hat. Wie wenn es die gedruckten Schichten abgelöst hat - wahrscheinlich eh...es kommen keine metrische Schrauben rein. Habe mit ASA und 0,4mm Düse, Konzentrisch, 0,2mm Schichthöhe gedruckt. Hab jetzt mal eine 0,8mm Düse bestellt, da es nicht wichtig ist dass das Teil schön ist . Es soll fest und massiv sein.

Ich weis nicht welches Druckmuster man eigentlch verwenden sollte - hmmmmm - gibt ja zig zum auswählen.

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Nachricht 14 von 22

infoP9SH4
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Hier ein paar Bilder wie es jetzt aussieht...IMG_5989.JPEGIMG_5990.JPEGIMG_5991.JPEGIMG_5992.JPEG

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Nachricht 15 von 22

wersy
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@infoP9SH4  schrieb:

Danke für die Antwort. Im Anhang mein Ring wie ich nun gemacht habe. Ist schön stabil und wurde massiv gedruckt. Komisch war dass wenn ich die Selbstschneidenden Schrauben reingedreht hab (extra 3mm Loch gemacht, obwohl ich 2,5mm bohren hätte können) dass es dann ziemlich gekracht hat. Wie wenn es die gedruckten Schichten abgelöst hat - wahrscheinlich eh...es kommen keine metrische Schrauben rein. Habe mit ASA und 0,4mm Düse, Konzentrisch, 0,2mm Schichthöhe gedruckt. Hab jetzt mal eine 0,8mm Düse bestellt, da es nicht wichtig ist dass das Teil schön ist . Es soll fest und massiv sein.

Ich weis nicht welches Druckmuster man eigentlch verwenden sollte - hmmmmm - gibt ja zig zum auswählen.


Konzentrisch nimmt man nur, wenn etwas elastisch werden soll. Kein Wunder wenn es knackt.

 

wersy_0-1738650842098.png


Ich hatte dir Grid empfohlen.
Mit welchen Einstellungen hast du gedruckt? ASA ist ohnehin nicht unproblematisch.
Zeige auch mal deine Druckvorschau im Schnitt, wie oben gezeigt.

Mit einer 0,4er Düse kannst du problemlos 0,6 mm drucken. Das hat zudem den Vorteil, dass es den Düsendruck erhöht.

Ich würde keinesfalls Holzschrauben reinwürgen. Entweder Gewinde reinschneiden, oder Mutter einleimen:

 

wersy_1-1738653154728.png

 

Es gibt auch Einschmelzmuttern.

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Nachricht 16 von 22

infoP9SH4
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Danke für die ausführliche Antwort!

Ja du hast Infill 10% Grid empfohlen, aber da hatte ich schon gedruckt…

Aber ganz ehrlich - 10% Infill ist ja fast nur Luft, oder?

verstehe ich da was falsch?

Ich werde wahrscheinlich Schmelzgewinde verwenden…?

 

Ich habe konzentrisch probiert, weil mir das logisch vorkam, da es mir teilweise das Bauteil vom Heizbett gehoben hat. Dachte das hat eventuell damit zu tun…?

 

was hat das knacken mit dem Infill zu tun? Es muss doch egal sein, wie das Material aufgetragen wird, oder? Was meinst du mit 0,4mm kann ich 0,6mm drucken? Bei mir steht im Slicer - glaube ich - Schichtstärke 0,2mm erste Schicht und 2te Schicht auch 0,2mm.

 

Was ist in deinem Screenshot diese grüne Fläche um das Bauteil rum?

Ich lade später mal einen Screenshot hoch wie der Slicer das bei mir gemacht hat.

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Nachricht 17 von 22

WHolzwarth
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Screenshot ist - egal ob CAD-Geometrie oder Druckdaten - nicht völlig aussagefähig.
Die 3mf-Daten wären viel interessanter. BambuLab-Drucker haben anscheinend relativ viele Leser hier.

Ich frage mich aber: Warum überhaupt zwei Teile, die verklebt werden?
10% Infill sind zu wenig, aber 100% machen nur Ärger. Du hast ja schon Ablösungen von der Druckplatte gehabt. Etwas hilfreich kann da Brim an den Kanten sein, aber es ist kein Allheilmittel.

 

Nachtrag: Auch 3mf-Daten lassen dem Slicer noch Spielraum. Besser wäre ein Gcode-Export bei Dir, den man in Bambu Studio importiert. Das ist ja dann das Endergebnis vom Slicer.

Walter Holzwarth

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Nachricht 18 von 22

wersy
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@infoP9SH4  schrieb:

 

 

was hat das knacken mit dem Infill zu tun? Es muss doch egal sein, wie das Material aufgetragen wird, oder? Was meinst du mit 0,4mm kann ich 0,6mm drucken? Bei mir steht im Slicer - glaube ich - Schichtstärke 0,2mm erste Schicht und 2te Schicht auch 0,2mm.

Es kommt darauf an, mit wieviel Prozent du gedruckt hast. Bei 100% sollte das keinen Einfluss auf die Stabilität haben.

 


@infoP9SH4  schrieb:

Ich werde wahrscheinlich Schmelzgewinde verwenden…?

Ich habe konzentrisch probiert, weil mir das logisch vorkam, da es mir teilweise das Bauteil vom Heizbett gehoben hat. Dachte das hat eventuell damit zu tun…?


ASA hat eine schlechte Betthaftung. Und je mehr Materialanhäufung, je mehr Schrumpfspannung, je mehr Warping.
Deswegen nur so viel Material wie nötig.
ASA habe ich nur ein einziges mal probiert. Die Betthaftung war miserabel.

 


@infoP9SH4  schrieb:

Was meinst du mit 0,4mm kann ich 0,6mm drucken? Bei mir steht im Slicer - glaube ich - Schichtstärke 0,2mm erste Schicht und 2te Schicht auch 0,2mm.


Was du siehst, sind die Voreinstellungen. Unter "Advanced" kann man alle Extrusionsbreiten gezielt einstellen:

wersy_1-1738670052927.png

 


@infoP9SH4  schrieb:

 

Was ist in deinem Screenshot diese grüne Fläche um das Bauteil rum?


Das ist der "Skirt".

Damit wird die Düse gefüllt.

 

"Brim" sind Druckbahnen, die direkt am Bauteil gedruckt werden. Ist bei Materialanhäufung aber sinnlos.
Da helfen mitunter nur "Mausohren". Also Flächen, die konstruktiv vorgesehen werden.

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Nachricht 19 von 22

wersy
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@infoP9SH4  schrieb:

Der LS kmmt in einem Fahrzeug zum Einsatz. Man muss daraus aber keine Raketenwissenschaft machen 😆 der sollte einfach massiv und stabil sein...


Hat nichts mit Raketenwissenschaft zu tun. Gedruckte Teile lassen sich ohnehin nicht berechnen. Man erkennt aber welche Bereiche am meisten belastet sind.

In einem Fahrzeug kommt ganz einfach Beschleunigung hinzu.
Was man hier als "massiv und stabil" annehmen muss, ist Erfahrungssache.

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Nachricht 20 von 22

wa.rumpf
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@infoP9SH4  schrieb:

...... Es soll fest und massiv sein.

....


Ich würde 20-30% Infill und 4-6 Perimeter nehmen.

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