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Online-Zwang?

12 ANTWORTEN 12
GELÖST
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Nachricht 1 von 13
Anonymous
10806 Aufrufe, 12 Antworten

Online-Zwang?

Guten Tag,

 

ich habe mich heute ein wenig mit Fusion360 befasst und bin durchaus überrascht, über dessen Bedienbarkeit und den (bisher von mir entdeckten) Funktionen.

Es wird auch auf jeden Fall für meine privaten Zwecke eingesetzt.

 

Allerdings stößt mir a) der Online-Zwang und b) die Cloud-Anbindung speziell im beruflichen Umfeld arg auf.

 

Hab ich es richtig verstanden, dass alle Daten, an/mit denen ich arbeite an Autodesk geschickt werden?

Wenn dem so ist, wird wohl ein Einsatz im kommerziellen Bereich (und einem einhergehenden Abo) ausfallen.

 

Ich bin mir des Nutzen der Cloud durchaus bewust und ich begrüße diese auch - im privatem Bereich.

Baugruppen oder einzelne Elemente von anderen nutzern zu nutzenund sie in mein Projekt einfliessen zu lassen finde ich eine sehr angenehme Sache!

 

Aber ... beruflich arbeite ich eher mit Sachen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.

Auch wenn ich die Sichbarkeit der einzelnen Projekte einstellen kann (was ich bisher weder gefunden noch explizit gesucht habe), würde ich in heutigen Tagen keinem Unternehmen meine Daten anvertrauen wollen (speziell in Hinblick der letzten Monate, wo alle Nase lang ein größerer oder kleinerer Anbieter von welchen Dienst auch immer, kompromitiert/gehackt wurde)

 

Habe ich also die Möglichkeit, das Programm an einem PC zu nutzen, der nicht an das Internet angeschlossen ist?

 

Danke für etwaige Antworten.

12 ANTWORTEN 12
Nachricht 2 von 13
ChristophUnbescheidt
als Antwort auf: Anonymous

Hallo,

 

ich denke ich kann dich da etwas beruhigen. Zunächst gibt es oben rechts in F360 die Funktion des Offline-Arbeitens und zum anderen sind deine Daten mit der selben Sicherheit verschlüsselt wie deine Kontoaktivitäten bei einer Bank. Du kannst wie ich wenn ich Kunden Daten zukommenlassen will natürlich ganz sicher diese exportieren und auf einem Stick persönlich übergeben. Ansonsten handhabe ich es mit Kunden so dass ich sie per mail in den jeweiligen F360 Ordner einlade zu dem nur du und diese Person Zugang haben.

 

Hoffe das reicht erstmal als Antwort 🙂

 

Grüße!Bildschirmfoto 2016-08-11 um 13.59.22.png

Industrial Designer
c.unbescheidt@gmail.com
Nachricht 3 von 13
Tarek_K
als Antwort auf: Anonymous

Hallo @Anonymous,

 

Fusion 360 ist ein Produkt, dass ganz klar und gewollt darauf ausgelegt ist online zu arbeiten und zu kollaborieren, sodass "Design" und Designer neue und einfache Möglichkeiten haben miteinander und vor allem auch untereinander zu arbeiten.

 

Offline funktioniert Fusion 360, wenn du zum Beispiel keine Internetverbindung hast, dann kannst du trotzdem arbeiten und sobald du wieder online bist, synchronisiert es die Daten entsprechend direkt wieder. - oder wie @ChristophUnbescheidt gesagt hat auch über die Funktion des Offline-Arbeitens an- und abschaltbar. Damit nutzt du Fusion 360 aber ganz klar ohne die Gedanken und Möglichkeiten wegen der es ins Leben gerufen wurde und die es als Programm ausmacht. - um die Frage kurz zu beantworten: Online-Zwang - Nein!

 

Aber nun auch erst einmal zum Thema Sichtbarkeit einstellen: Du kannst all deine Projekte in deinem Fusion 360 Hub einsehen und entsprechend und vor allem gezielt für andere Nutzer freigeben. Du allein bestimmst also wer deine Daten/Projekte etc. sehen und mit dir arbeiten kann.

 

Zum Thema Cloud-Services: Ja Fusion ist cloud-basiert und nutzt die Funktionen der Cloud natürlich auch mit einer extreme hohen Verschlüsselung. Der Vergleich von @ChristophUnbescheidt trifft hier auch ganz gut. Diese Möglichkeiten haben zur Folge, dass Daten auf einem Cloud-Server gespeichert werden. Mit Fusion 360 hast du die Möglichkeit das dann entsprechend zu nutzen. Was ich damit sagen will: dein Vertragspartner, in dem Fall beispielhaft Autodesk ist dann letztendlich derjenige, der für die entsprechende Sicherheit sorgt. Ob du die Möglichkeit bzw. das Angebot dann annimmst oder nicht, ist letztendlich jedermann selber überlassen. Aber mal ganz ehrlich - lässt man sich bevor man ein Bankfach mietet das ganze Bankfach von innen und außen zeigen, die Beschaffenheit des Metalls und dessen Dicke bestimmen? Für gewöhnlich nicht, den letztendlich haftet, wenn einmal etwas von außen/extern passieren sollte, in so einem Fall wie vertraglich vorgesehen die Bank - und nun schließe ich die Analogie zu den Cloud Services.

 

Ich hoffe das beantwortet deine Fragen. Letztendlich liegt die Entscheidung da natürlich bei dir. 🙂 Wenn du weitere Fragen hast, kannst du dich jederzeit hier in der Autodesk Community melden.

 

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Tarek Khodr
Community Manager

Nachricht 4 von 13
Anonymous
als Antwort auf: ChristophUnbescheidt

Danke für den Tipp bzgl. des Offline-Modes!

 

Ich fand vorhin einen Artikel in dem Knowledge Network in welchem unter der Frage "Was geschieht beim Speichern?" folgendes steht:

 

"Konstruktionen werden lokal gespeichert und mit der Cloud synchronisiert, sobald Sie in den Online-Modus wechseln."

 

Da F360 ja spätestens alle 14 Tage online geht, um das Programm zu aktualisieren (sofern es von Nöten ist), wird faktisch alle zwei Wochen alles in die Cloud geschoben.

 

Unabhängig davon, wie stark verschlüsselt etwas gespeichert wird, möchte ich nicht, dass bestimmte Daten das Haus verlassen.

Zumal mir niemand versichern kann, dass ein Mitarbeiter mit zweifelhaften Absichten nicht doch an die Daten kommt.

 

Ich könnte jetzt natürlich F360 installieren, den Rechner vom Netz trennen und meiner Arbeit fröhnen. Wenn dann F360 meckert, dass es sich aktualisieren muss, dann wird die Ordnerstruktur, in der die Konstruktionen abgelegt sind, verschoben, Netz aktiviert, aktualisiert, Netz getrennt und anschliessend wieder die Daten zurückschaufeln.

Klingt irgendwie aufwendig 😉 (auch wenn man das ja Scripten könnte)

 

Nachricht 5 von 13
Tarek_K
als Antwort auf: Anonymous

Korrekt @Anonymous,

 

hier liegt die Entscheidung wirklich bei dir und das ist auch alles total verständlich!

"Zumal mir niemand versichern kann, dass ein Mitarbeiter mit zweifelhaften Absichten nicht doch an die Daten kommt." - hier ist es dann aber auch entsprechend welche Daten und Zugriffe du Ihnen gewährst.

 

Aber bedenke bitte wenn du Offline-Arbeitest und auch mehrere Kollegen dabei hast:

 

"Beachten Sie, dass Fusion 360 beim Speichern im Offline-Modus nach dem Verfahren "Die letzte Speicherung siegt" vorgeht." - sprich wenn hier eine weit fortgeschrittene Version überschrieben wird, ist das total. Wenn du online arbeitest, kannst du auch auf entsprechende Vorgängerversionen zurückgehen.

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Tarek Khodr
Community Manager

Nachricht 6 von 13
Anonymous
als Antwort auf: Tarek_K

Danke Tarek, für die weitläufigen Ausführungen.

 

Ich bin mir der Vorteile der Cloud-Anbindung durchaus bewusst. Und ich werde sie, wie eingangs schon erwähnt, im privatem Umfeld auch nutzen.

Das kollaborieren mit und partizipieren von anderen Nutzern ist meiner Ansicht nach ein wichtiger Schritt für Fortentwicklung.

 

Wie ich aber auch gerade in der Antwort auf Christophs Beitrag schrieb, kann ich bestimmte Daten nicht über den Teich schicken.

Ich ahbe das jetzt noch nicht ergründet, aber ich glaube nicht wirklich, das Autodesk für die deutschen Nutzer auch einen Server in Deutschland bereitstellt, dessen betreiber sich dann an deutsches Recht halten muss.

In den USA sind mir einfach viel zu viele Sachen zu suspekt, als das ich den dort ansässigen Firmen all meine Daten anvertrauen würde.

 

Die Bank-Analogie mal aufnehmend:

Autodesk ist ein amerikanisches Unternehmen und hat sich dementsprechend an dort geltendes Recht zu halten.

Leider gibt es dort Gesetze, die es Behörden erlauben, Anträge auf Datenherausgabe zu stellen, welche nicht öffentlich gemacht werden dürfen.

Da ist es egal, wie **** das Schloss oder wie stark die Wand ist.

 

Beste Grüße

Nachricht 7 von 13
Anonymous
als Antwort auf: Tarek_K

Verdammt seid ihr schnell mit dem Antworten! 🙂

 

bzgl. "letzte version siegt":

Sehr einfach handhabbar, da ich alleine Arbeite 😉

Verschiedene Versionen werden bei mir je nach Dateityp durch neue Dateien erstellt bzw. mittels lokalem Gitlab-Repositories gesichert/erstellt. Sicherlich in manchen Bereichen eine Zweckentfremdung von Gitlab, dennoch in meinem Umfeld hier recht praktikabel.

 

Grüße

Nachricht 8 von 13
Tarek_K
als Antwort auf: Anonymous

Hallo @Anonymous,

 

dann passt das ja, wenn du alleine arbeitest! 🙂

 

Zu: "Wie ich aber auch gerade in der Antwort auf Christophs Beitrag schrieb, kann ich bestimmte Daten nicht über den Teich schicken." - wie gesagt, dass ist jedem selber in seiner Entscheidung überlassen, da mische ich mich garantiert nicht ein, auch die rechtlichen und politischen Rahmengegebenheiten muss jeder für sich selber abwägen!

 

Ansonsten noch generell zum Thema: Wenn du hier in der Autodesk Community ein Thema erstellst und eine Antwort deine Frage beantwortet, wäre es super, wenn du entsprechend diesen Beitrag dann über den Button "Als Lösung akzeptieren" als Lösung markieren würdest. Dann können auch andere Anwender mit der selben Frage schnell die Antwort dazu finden. 🙂

 

Freue mich auf jeden Fall, dass du Teil der Community bist und wenn du Fusion nutzt wirst du früher oder spatter sicher die ein oder andere Frage haben. 😄

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Tarek Khodr
Community Manager

Nachricht 9 von 13
ChristophUnbescheidt
als Antwort auf: Anonymous

haha ja so oder so ähnlich hätte ich es dann auch vorgeschlagen. Je nach dem was du erarbeiten möchtest gibt es auch ein Programm Namens Alias. Hier kannst du komplett offline arbeiten und es gibt seit neuem auf die Freiform Anbindung basierend auf T-Splines. Alle großen Automobil Konzerne nutzen die Software seit vielen Jahren nur sind die kommerziellen Lizenzen teurer und du hast nicht die Möglichkeit zbsp über die Cloud rendern zu lassen.

 

hier der Link:

 

http://www.autodesk.de/products/alias-products/features/new/list-view

 

zusätzlich nutzt man hier dann Vred zum Offline rendern:

 

http://www.autodesk.de/products/vred/features/vred/new/list-view

 

Industrial Designer
c.unbescheidt@gmail.com
Nachricht 10 von 13
Anonymous
als Antwort auf: ChristophUnbescheidt

Ich habe Alias nun nicht im Detail geprüft, aber auf dem ersten Blick scheint mir da keine CNC-Anbindung (CAM) vorhanden zu sein.

 

Das ist für mich schon interessant, da die ganze Daten-hin-und-her-schieberei (CAD->CAM) einem auf den Senkel geht.

Vorallem wenn verschiedene Engines genutzt werden und es immer wieder zu Rundungsfehlern bzw. Flächenversätzen kommt.

 

Aus diesem Grund bin ich schon auf der Suche nach einer Lösung aus einem Guss.

Und da F360 bisher von der Bedienung her echt praktikabel ist, hat dieses schonmal einen grossen Stein im Brett 🙂

 

Als ich mich eben im Produktkatalog von Autodesk umschaute, fühlte ich mich erstmal der Masse an verschiedenen Lösungen erschlagen.

Auf F360 kam ich eher durch Zufall, als ich ein Video in einem Tweet von adafruit anschaute ... kannte es bis heut morgen noch nicht 😉

Nachricht 11 von 13
ChristophUnbescheidt
als Antwort auf: Anonymous

Ja das ist der Grund warum immer mehr Leute Fusion 360 nutzen weil es eben 360 der meisten Anwendungen abdeckt. Klar gibt es einige Programme die im Detail zbsp CAM mehr Funktionen bieten aber die Anbindung ist mir auch am wichtigsten. Wenn es dir nur um das Modellieren und CAM geht ist Inventor auf ein super Tool

INVENTOR:

http://www.autodesk.de/campaigns/inventor

 

Ich kann dir aber versichern dass Fusion 360 viel schneller geupdated wird und den zzt größten Support bekommt 🙂

 

 

Industrial Designer
c.unbescheidt@gmail.com
Nachricht 12 von 13
alex.ruuudi
als Antwort auf: Anonymous

Ich weiß das Thema ist schon älter, aber ich habe auch einige Projekte die ich nicht aus der Hand geben möchte, somit auch nicht auf der Cloud speichern möchte... 
Da ich hier keine Lösung gefunden habe, nach langem überlegen aber doch eine Lösung gefunden habe möchte ich diese hier teilen:

1. ganz normal ein neues Teil öffen (wie beim Start) 

2. Dieses Teil exportieren als Autodesk Fusion 360 Archivdatei (*.f3d) und als Speicherort den lokalen Computer auswählen.

3. Teil umbenennen und nun kann man damit arbeiten, allerdings muss man immer den Weg gehen über das exportieren als Autodesk Fusion 360 Archivdatei (*.f3d)

(zwar ein bisschen umständlich, aber für mich okay, ich speichere eh nicht sehr häufig...)

 

Hinweis: Wenn man auf speichern klickt fragt er einem in welchem Projekt er das ablegen soll, dann würde er es auf der Cloud ablegen, den Knopf also auf keinen Fall drücken...

 

Das kann man auch machen wenn man online arbeitet ohne das er dieses Teil in meiner Cloud ablegt.

Ich hoffe das bleibt auch so, trotzdem ich das jetzt mit euch teile. 

Ich weiß allerdings nicht sicher ob Fusion nicht doch irgendwas davon an einen Server schickt...

Nachricht 13 von 13
michele.mk
als Antwort auf: alex.ruuudi

Hallo @alex.ruuudi,

 

vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Ich finde es sehr schön, dass du deine Erfahrung mitteilst. 🙂

 

Das Alter eines Themas ist nicht so wichtig, hauptsache du kannst zu dem angegebenen Thema sinnvoll beitragen. 

 

Ich wünsche dir noch viel Spaß mit Fusion 360 und im Forum. 

 

Viele Grüße,

Michèle. 

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