Ja, das sind alles sehr berechtigte Fragen., die ich mir zuvor natürlich auch schon gestellt habe.
Fasziniert hat mich die technische Möglichkeit vom PC aus solche dreidimensionalen Blechteile kosten- und produktionstechnisch anzufragen, ohne dafür einen Anbieter real anzufragen, der dann ein Angebot erstellt und die wie auch immer vorgegebene Konstruktion in seinen Produktionsablauf einbringen muss, indem er die Zeichnung aufbereitet und eine Kalkulation durchführt. Die erste Frage die man bei so einer Vorgehensweise gestellt bekommt lautet: wieviel Stück werden benötigt? Bei geringen Stückzahlen oder gar Einzelstücken wird sogleich abgewunken.
In meinem Fall erhalte ich ein verbindliches Angebot online (eine stimmige 2D-Volumenzeichnung vorrausgesetzt) innerhalb von 2 Minuten, ohne dumme Nachfragen und sonstiges Blabla.
Mir ist klar, das zunächst der Laserzuschnitt der abgewinkelten Blechteile produktionstechnisch erfolgen muss, danach erfolgt der Kantprozess. Wie der Dienstleister aus dem Volumenkörper den 2D-Zuschnitt generiert, verrät dieser nicht. Man ist dort sehr hochnäsig und gewissermaßen auch arrogant. Kundenfragen zum Prozedere der Umsetzung der Zeichnung in die Realität und damit der notwendigen zeichnerischen Vorraussetzungen des Volumenmodells werden letztlich nicht beantwortet, obwohl man sich allgemein nach außen ganz anders gibt.
Es bleibt also nur übrig dies selbst experimentel herauszufinden. Eine weitere Hürde dabei für mich ist, dass die Volumenmodelle nur als step-Datei vom System verarbeitet werden können. Ich muss also meine dwg-Volumendateien letztlich auch noch in step-Dateien umwandeln, was meine 2011-er Autocad-Version aber nicht kann.
Zur zweiten Frage: Dazu hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht, da die Geometrie in Autocad an dieser Stelle nicht ganz stimmig ist. Wenn ein Blech, egal wie dick es ist, gekantet wird, dann staucht und zieht sich das Material im Biegebereich. Das ist in einem 3D-Volumenmodell mit meinem Autocad nicht darstellbar. Insofern ergibt sich beim Zusammenführen des schrägen und des waagerechten Blechteils diese eigenartige Verschmelzung. Wie das von der Robotig des Dienstleisters verarbeitet bzw. bewältigt wird, weiß ich noch nicht. Das ist noch herauszufinden. Ja der Weg ist nicht nur sehr mühsam, sondern auch verdammt lang.
Nein, Inventor besitze ich nicht.
Für eine weitere Unterstützung wäre ich sehr dankbar.
BG - Reinhard